Reiseblog

Rotoroa

Heimat des größten Geysirs

April 242014
April 242014

Wir sind mittlerweile wieder in Rotoroa gelandet. Wie ihr euch aus unserem letzten Bericht vielleicht erinnert, hat diese Stadt aufgrund ihrer Lage über der sgn. „Taupo Volcanic Zone“ Vieles an vulkanischer Aktivitäten anzubieten, u.a. auch Geysire. Da uns ja die Unterstützung durch das Wetter bei unserem ersten Besuch in dieser am gleichnamigen See gelegenen Stadt fehlte, wollten wir nun die Gelegenheit nutzen. Davor hieß es aber „auf ein Neues“ im Tongariro National Park, welcher auf der Route zwischen Hawke’s Bay und Rotoroa liegt. Wir statteten dem Nationalpark ja bereits vor einer Woche einen Besuch ab. Wie berichtet war an jenem Tag aber das Wetter so schlecht, daß wir den Trek wohl oder übel unterbrechen und verschieben mußten. Den Wetterbericht immer im Blick hofften wir auf gutes, wandertaugliches Wetter in den folgenden Tagen, und endlich hatte der Wettergott Erbarmen mit uns. Am Dienstag zeigte der Wetterbericht Sonnenschein mit einigen Wolken; das war unser Tag den „Tongariro Alpine Crossing Track“ noch einmal in Angriff zu nehmen. Diesmal wollten wir aber die umgekehrte Richtung gehen, da wir ein Stück des Treks ja bereits kannten. So hatten wir die Möglichkeit den ganzen Trek zu sehen, was sonst, ohne eine Rückfahrgelegenheit per Shuttle, zeitlich nicht möglich ist. Das Shuttle war uns aber zu teuer, sodaß wir beschlossen, den Trek nur bis zu dem Punkt zu machen wo wir das letzte Mal aufgehört haben und dann wieder umzukehren. Wir quartierten uns in einem nahegelegenen Campingplatz ein, sodaß wir am Morgen nicht mehr allzu weit fahren mußten. Wir starteten nicht, wie alle anderen, bereits in Herrgottsfrühe, sondern ließen uns Zeit und somit ging es gegen 9.00 Uhr vom Parkplatz hinauf zu den rauchenden Vulkanen. Das Wetter konnte zu Beginn nicht schöner sein, schon von Weitem konnte man die Vulkane an den austretenden Rauchschwaden erkennen. Mit der Zeit wurde das Wetter schlechter, sodaß wir unsere Jacken gerne anzogen, aber zum Glück…kein Regen. Der Anblick der aktiven Vulkane, der Emerald Lakes, die in verschiedenen Farben leuchteten und der bizarren Landschaft, ließen uns auch das windige und kalte Wetter vergessen. Ein richtig genialer Anblick der sich uns bot. Wir konnten uns nur zu gut vorstellen, daß hier die Filmcrew aus „Herr der Ringe“ in dieser einmaligen Kulisse den idealen Drehort für „Mordor“ gefunden hatte. Der im Film benannte „Schicksalsberg“, welcher in Wirklichkeit Mt. Ngauruhoe (2.287m) heißt, blieb zunächst lange von Nebel verhangen und entzog sich somit unserem Blick, aber schlußendlich hatten wir doch noch Glück und er zeigte sich in seiner ganzen Pracht. Während unserer Wanderung hatten wir immer damit gerechnet, irgendwann umzukehren, da wir ja unser Auto an einem der Parkplätze abgestellt hatten, aber, wie es der Zufall will, sind wir auf Halbweg auf ein polnisches Pärchen mit ihrem Kind gestoßen, welches wir vor ca.einem Monat auf dem „Key Summit“ am Milford Sound getroffen haben. Und da sie am anderen Ende des Treks, also am entgegengesetzten Punkt als wir, ihr Auto geparkt hatten, haben wir die Schlüssel unserer Autos getauscht und vereinbart, dass wir mit ihrem Auto zu unserem Parkplatz, wo unser Van steht, fahren und wir uns dann dort treffen wollen. Gesagt, getan, wir waren schneller als sie am Ziel und mußten auf sie warten, aber nichts desto trotz war es eine gute Idee, da wir somit nicht denselben Weg wieder zurück mußten. Zu guter Letzt, sobald wir mit unserem Van losfahren wollten, mußten wir feststellen, daß unsere Batterie leer war. Wir hatten nämlich ohne es zu merken die Lichter angelassen. Tja, so kanns gehen. Zum Glück haben wir bei unserem Campingzeug auch Starterkabel dabei, dann brauchten wir nur noch ein Auto anhalten, damit sie uns Starthilfe geben konnten. Nach erfolgreich durchgeführter Pannenhilfe, konnten wir unsere Fahrt nach Rotoroa fortsetzen. Die Bilder zum Trek gibt’s in der Gallerie zum Tongariro National Park zu sehen.

Auch in Rotoroa ist uns das schöne Wetter am darauffolgenden Tag weiter treu geblieben, sodaß wir bei angenehmen Herbsttemperaturen Neuseelands größten Geysir, die Riesenbäume im Redwood Park und das Stadtzentrum mit dem „brodelnden“ Kuirau-Park bewundern konnten.

    5 Comments

  1. salve sepp,

    so, jetz werds zeit für a neies reiseziel weil auf da neuseelond-korten kennt sich jo kein schwein mehr aus ;-).

    sunst olls paletti bei eich?

    guate reise weiterhin und mochtses guat…

    • Ernstl, zoom hin amol ordentlich, donn lichtet sich schun der Marker-Wold! Volksschule gemacht? 😉 Übrigens, do heruntn in Neuseelond gib’s soviel indische Restaurants.. i glab, i honn des Chicken Tikka Masala eaz sicher öfter in Neuseelond als domols in Indien bstellt. 😀
      Obr hosch schun recht, Zeit werd’s für an Länderwechsel. In a Wöchl isch’s soweit.. one week to go, wia’s im Weltenbummlerenglisch hoaßt! 😉

      • … hahaha, also mei tipp fürn nexten stopp send wien, ibiza, london ;-)…

  2. Regnwetto in Zürich,deswegn wieda amo Zeit ghob zi schaugn wie’s in die weltnbummla geht … foscht awin doschrockn ba de gonzn Punkte af do Korte in New Zealand 🙂 ausschaugn tit as guit wie olm,bildo sein wundoschian u ban textn kannt man foscht mahn, des hätt mit do Kathrin u mir Kommunikationsw. studiert 😉 wenn as zruck kemmp,kennt as glei ba do Dolomitn unfong. Olls Guite weitahin

    • Hoi Johnny, nett, daß wieder mol innergschaug hosch!
      Jo, do hoaßt’s fest am Boll bleiben.. sunst konn man do leicht in Überblick verliern. 😉
      Wia sigsch, inser Van hot Einiges an Kilometer zu meistern.. do kuahlt die Kerz nia richtig o! 😀
      Jo, kommunikativ sein die Margit und i jo olm schun gwesn.. du, wos soll man sogn, monche hobn’s schun va Geburt aus mit und ondra miaßn’s holt lern. 😛

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