Reiseblog

Udaipur

Die Stadt am See

Dezember 062013
Dezember 062013

Es war ein langer und beschwerlicher Weg zu unserem nächsten Zwischenstop, der Stadt Udaipur, welche südöstlich von Jaisalmer liegt. Diesmal machten wir nämlich das erste mal Bekanntschaft mit einem staatlichen Bus. Leider gibt es zwischen Jaisalmer und Udaipur keine direkte Zugverbindung, sodaß wir eine achteinhalbstündige Busfahrt wohl oder übel auf uns nehmen mußten. Unser Fazit hinterher: Soweit als möglich immer die Züge den Bussen vorziehen. Busse sind schmutzig (wir wurden auf dieser Busfahrt schmutziger als auf all unseren Zugfahrten zusammen), gedroschen voll, und die Busfahrer die reinsten Adrenalinjunkies; nur die Schulbusse(!) fahren noch schneller. „Geht nicht, gibts nicht“ lautet auch hier die Devise: Zu Überholmanövern, bei denen von vornherein klar ist, daß sie sich nicht ausgehn, würde unsereins erst gar nicht ansetzen. Hier wird immer ein Versuch gestartet.. denn vielleicht kann der Entgegenkommende ja auf den Straßenrand ausweichen.

Hat man die beschwerliche Anreise aber hinter sich, wird man belohnt. Udaipur besticht nämlich durch seine herausragende Lage: Die Stadt liegt eingebettet zwischen den Gipfeln des Avarelligebirges, sanften Hügeln und dem 4km langen und 3km breiten Picholasee, in dessen Mitte sich das weltberühmte „Lake Palace Hotel“ befindet; dies diente als Kulisse für den James Bond Film „Octopussy“. Wir konnten uns diese schicke und noble Unterkunft leider nicht leisten. Uns genügte ein Blick aus dem Boot, mit welchem wir gegen Abend auf den See schipperten und die Stadt aus der Seeperspektive betrachteten.

Udaipur ist auch die Stadt, welche wir aus allen Himmelsrichtungen gesehen haben: von einem „Viewpoint“ zum nächsten „Sunsetpoint“, zu Fuß, per Rikscha und Taxi, hatte Seppi Gelegenheit die Stadt aus allen Blickwinkeln zu knipsen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 🙂

Sonst präsentiert sich Udaipur sehr touristenfreundlich, alle paar Meter gibt es ein Hotel und/oder ein Dachrestaurant, von wo sich ein wirklich genialer Blick über den See bietet. Zudem gibt es massenhaft Läden, in denen man sein Geld sicher los wird, wenn man sich nicht beherrscht und von den Verkäufern zu sehr bequatschen lässt. Die Einheimischen wissen wohl was die Touristen so brauchen (oder auch nicht) und wollen. 😉 Zahlreiche Tempel und Paläste, Kühe und Hunde, Rikschas und Motorräder runden das Stadtbild ab. Hier lässt es sich gut und gerne ein paar Tage aushalten, bis es weiter zum nächsten Ziel geht.

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