Reiseblog

Mumbai

Indiens Wirtschaftszentrum

Dezember 112013
Dezember 112013

Eigentlich wollten wir aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen mit Indiens Millionenstädten weitere Besichtigungen von Großstädten meiden, um unser Stresslevel niedrig zu halten. 🙂 Mumbai fiel dann aber dennoch in unsere Reiseroute, da diese Stadt einfach zentraler Ausgangspunkt für Reisen in den indischen Süden ist und, der allerwichtigste Grund überhaupt, dort haben wir nämlich Kathrin und Stefan getroffen. Es wird uns eine Ehre sein, sie in ihren Flitterwochen in Indien nun ein Stück begleiten zu dürfen. Die Wiedersehensfreude war riesengroß (von unserer Seite aus jedenfalls 😉 ), und die Mitbringsel von zuhause, darunter auch der Speck, das Schittlbrot und der Panettone, wurden mit Freuden von uns in Empfang genommen. Wir werden dieses heimische Essen sehr genießen und, wer weiß, vielleicht kommen die Inder ja auf den Geschmack, statt Chapati oder Naanbrot, Schittlbrot zum Chicken Tikka Masala zu reichen. 🙂

Mumbai war für uns in keinster Weise stressig, auch wenn 20 Millionen Einwohner und damit bevölkerungsreichste Stadt, sowie Wirtschaftszentrale Indiens anderes vermuten lassen. Wir waren positiv überrascht, wie ruhig es im Vergleich zu anderen indischen Städten zuging. Obwohl viel Verkehr herrscht, war es uns leicht möglich die Straßen zu überqueren ohne uns in Lebensgefahr zu bringen. Die Kühe ließen sich auch nicht blicken, und das Herumstreunen in den Seitenstraßen war diesmal uns, anstelle von den Hunden, vorbehalten. 😉 Mumbais architektonische Meisterwerke, wie die Uni, der Bahnhof „Victoria Station“ und das Gerichtsgebäude „High Court“, können sich sehen lassen und bieten einen tollen Anblick. Zu Letzterem sind wir auch der Empfehlung unseres Reiseführers gefolgt und haben eine Gerichtsverhandlung besucht. Obwohl wir uns mit dem indischen Englischakzent immer noch etwas schwer tun, konnte man der Verhandlung trotzdem halbwegs folgen. Das „Taj Hotel“ ist natürlich auch nicht zu verachtenverachten, auch wenn die Sicherheitsvorkehrungen seit den Anschlägen im Jahr 2008 groß sind. Hektisches Treiben herrschte hingegen vor Mumbais Börse, aber für die Portion Erholung sorgten die „Hanging Gardens“. Einer Einladung zu einer Sightseeing-Tour durch die Slums sind wir nicht gefolgt – unglaublich, was alles angeboten wird! Übrigens, dieser größte Slum Asiens diente dem preisgekrönten Film „Slumdog Millionaire“ als Kulisse. Einen Abstecher machten wir auch per Boot auf die Elephanta Island zu den ca. 1.500 Jahre alten Elephanta-Höhlen.

Die Taxifahrer versuchten uns wiederholt über den Tisch zu ziehen, aber sie haben nicht mit Seppis gut funktionierender Verhandlungsstrategie gerechnet, welche er sich im Laufe unserer bisherigen Reise angelegt hat: „No no, this is too much! We did the same way yesterday and paid half of the price. It’s near, I can show you the way.“ Diese funktioniert immer besser und am Ende unserer Indienreise werden wir wohl Meister darin sein. Grundsätzlich gilt: die Hälfte von dem, was verlangt wird. 😉

Im Großen und Ganzen ist Mumbai wirklich sehenswert und der Abstecher dorthin hat sich gelohnt, auch wenn wir uns nun auf Strand und Meer freuen.

    7 Comments

  1. Kathrin, du wasst des vielleicht nit, oba da Seppi hot sich seinerzeit in Portugal schon mit die Taxler onglegt und somit seine ersten Erfahrungen auf dem Gebiet gmocht („…but it’s illegal!“). Damals is es um die Abrechnungsmodalitäten gongen, gö Seppi?

    Kahtrin und Stefan, eich auf dem Weg Glückwunsch zur Vermählung! Wünsch eich olls Guate und a schene Zeit in Indien!

    • Danke Daniel!

    • Gonz genau, Dani, do ischs domols um den Aufschlog fürs Gepäck gongn, wohlgemerkt um 12e in der Nocht, bei unserm Transfer vom Flughofn zum Zentrum va Lissabon und zu a Zeit, wo’s no kuane U-Bohn af der Streckn gebn hot (heint natürlich olles onders). Wie dem auch sei, schlechte Verhondlungsstrategie, ka Froge.. obr jeder Profi fongt mol kluan un. Heint tät i do natürlich sofort ohne Zögern die Machete ziachn und nochmol nochfrogn, ob i den Preis wohl richtig verstondn honn. 😉

  2. Do seppi isch sicho do beschtigschte handla wosts gib….sogor wenns um 12cent get handlta:-) et zi vogessn 12 cent geteilt durch ins 4:-)

    • Kathrin, olls eine Froge der Ehre! 😀

  3. Liebe Margit, lieber Seppi,
    zwischendurch möchte ich mich wieder einmal ganz fest bei euch bedanken , für die interessanten Berichte und für die zauberhaften Fotos. Ich würde schon auch einmal gern auf einem Kamel reiten, aber ich würde wahrscheinlich keine so tolle Figur abgeben wie du, Margit.
    Den Eltern von Kathrin hab ich die Fotos gezeigt , und sie lassen euch alle recht schön grüssen. Ich möchte der Kathrin und ihrem Mann ganz herzlich gratulieren und ihnen alles Gute wünschen.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Eintrag!
    Liebe Grüsse Maria

    • Danke Maria für die Glückwünsche und für Fotos weiterzeigen! Meine Eltern waren sicher überrascht die Fotos zum Sehen! Ganz liebe Grüße Stefan&Kathrin

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