Reiseblog

Palolem

Indien raus, Goa rein

Dezember 162013
Dezember 162013

Wer Goa kennt, der weiß bereits, was man mit dieser Region hauptsächlich verbindet: wunderbare Strände, umgeben von Palmen, Meer und letztendlich auch unzählige durchfeierte Nächte. An den wilden Partynächten wollten wir nicht teilnehmen, wir sehnten uns nach einer Abwechslung zum Städte-Sightseeing und wollten einige Tage am Strand verbringen. Es heißt, daß die Partys vom Norden nach Süden hin abflauen, woraufhin wir uns für einige Tage im Süden niedergelassen haben. Schwimmen, Faulenzen, Beach-Volleyball, ja sogar Wellenreiten und Bodyboarden standen auf unserer Tagesliste; langweilig wurde uns nicht. Wir genossen das Strandleben in Goa in vollen Zügen, zu Land und zu Wasser.

In Goas Süden lässt es sich aushalten, der langsame und entspannte Rhythmus lädt zum Nichtstun ein. Goa ist aber längst zu einer echten Touristenhochburg geworden, egal, ob im Norden oder Süden, und hat seinen ursprünglichen Geheimtip-Status längst an den Massentourismus verloren. Briten, Russen, Deutsche, viele Nationalitäten tummeln sich entlang der Küste und vom indischen Alltag, wie wir ihn auf unserem Weg bisher kennengelernt haben, ist hier nicht mehr viel übrig. In Goa ist Strand- und Partyleben angesagt, den Touristen mangelt es an nichts. Goa ist nicht Indien, und wer nicht über den Goa-Rand hinaussieht, hat Indien nicht gesehen, denn die Unterschiede zu den restlichen Regionen könnten nicht größer sein.

Am Tag unserer Abreise haben wir noch ein interessantes Erlebnis gemacht: Unser Nachtbus zu unserem nächsten Ziel, startete um 22:00 Uhr. Wie an vielen Abenden, hat auch an diesem Abend unser Gastgeber einen Filmabend für seine Gäste organisiert. Am Programm stand „Best Exotic Marigold Hotel“. Wir kannten den Film nicht, wollten ihn uns also mit ansehen und somit die Zeit bis zur Abfahrt überbrücken. Wir müssen zugeben, wir waren positiv überrascht, auch, oder vielleicht gerade deshalb, weil er so gut zu unseren bisherigen Indienerlebnissen passte. Er handelt von einer Gruppe britischer Senioren, welche unabhängig voneinander, entweder allein oder mit ihrem Lebenspartner,  aus verschiedenen Gründen nach Indien reisen und dort alle im selben Hotel absteigen. Da bis auf eine Person alle noch nie in Indien waren, machen alle dieselben einmaligen Erfahrungen mit dem indischen Alltag, mit welchen auch wir auf unserer Reise konfrontiert wurden: Tuktukfahren, Adrenalinbusfahrten, mühselige Preisverhandlungen am Markt etc. Zunächst geschockt, fingen die Personen aber allmählich an, mit dem indischen Alltag zurechtzukommen, ja sogar ihn zu mögen. Irgendwie sahen wir uns im Film selbst wieder, und wie im Zeitraffer liefen unsere eigenen Erlebnisse in unseren Köpfen mit. Leider konnten wir uns den Film nicht mehr bis zum Ende ansehen, aber er ist eine herzerwärmende Komödie, welche wir nur weiterempfehlen können.

Wir freuten uns somit auch wieder ins indische Leben mit all seinen Facetten und Herausforderungen zurückzukehren und einzutauchen, ganz nach einem Zitat aus dem Film: Out there.. is life!

    4 Comments

  1. Die Super-Fotos (einige sind uns bekannt) wecken unser Fernweh!! Macht’s gut!

  2. Wow i sig schun enk fahlt do ente gor nicht. Und Geld mochnse mit enk a net!! Do Seppi wert longsom zum Inder wern und wenna noar pa ins do wido in citybus insteig werta unfong mitn Chauffeur zi vohandl :o) Wos hopas zi weihnachtn vor? ba ins will koan Schnea kem. Hoir wermo a grauis Weihnachtn hobm u des is erste mit Sonnenbrond ha? Tiatas ins is Brautpaarl fest griaßn und gonz a bsundos Weihnachtsfestl wosas sicho niama vogesst:o)

    • Wenn do seppi et war warmo iz schu knopp ba kassa…gschätzt homo ins schu 60 cent dosport! Also gibs morgn a festessn:-)

      • Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert! Kathrin, du vergisch, daß’mr in Mumbai schun um 6€ zu viert g’essn hobn. 😉 Bis morgen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*