Reiseblog

Varkala

Die Antwort Keralas auf Goa

Januar 062014
Januar 062014

Für unsere letzte Station in Indien wollten wir uns noch etwas Entspanntes und Erholsames gönnen, irgendwo an der Ostküste südlich von Kochi. Ein Ort von welchem es auch möglich sein sollte, die sgn. „Backwaters“ zu erkunden, für welche Kerala berühmt ist; diese waren nämlich noch auf unserer Wunschliste und diese galt es zu befolgen :-). Unsere Wahl fiel auf Varkala, einem Küstenstädtchen in der Region Kerala; und unsere Wahl war gut. Varkala, zumindest der touristische Teil davon, liegt verteilt entlang der Küste, welche an manchen Stellen klippenförmig hinabfällt. Während sich am Klippenrand ein Hotel bzw. Guesthouse nach dem anderen reiht, wird am Fuße der Klippen, am Strand, ordentlich gebadet und die Sonne angebetet.

Es ist ziemlich viel los in Varkala, ungefähr so, wie man es von Goa kennt. Lediglich der Anteil an Rucksacktouristen ist hier noch etwas größer, was unserer Meinung nach, für ein etwas entspannteres Ambiente sorgt. Wir entschlossen uns, den Massen Varkalas zu entfliehen und ließen uns etwas nördlicher am deutlich ruhigeren Odayam-Strand in einem der netten Strandbungalows mit überaus freundlichen, sympathischen Gastgebern nieder. Auch wenn die Entfernung dorthin etwa 20 Gehminuten bedeutete, so war es doch immer ein genußvoller Spaziergang auf der gut angelegten Küstenpromenade am Klippenrand, welche vom Zentrum Richtung Norden führt.

Unsere Backwatertour traten wir auch an. Da uns ein ganztägiger Trip  zu viel und langweilig erschien, entschieden wir uns für eine zweistündige Fahrt mit dem Kanu rund um Monroe Island in der Nähe von Kollam. Per Taxi gings von Varkala aus zum Startpunkt unserer Tour, wo uns ein freundlicher 20-jähriger Bursche bereits erwartete. Die nächsten zwei Stunden durchkämmten wir die schmalen Backwaterkanäle, gesäumt von Palmen und vorbei an winzigen Dörfchen und Garnelenzuchtbecken. Wir genossen die ruhige Fahrt und die Umgebung und unterhielten uns gern mit unserem jungen Kapitän, welcher sein Gewerbe vom Vater geerbt hat und nun neben seinem Studium am Wochenende Touristen durch die Kanäle schippert. Mit ihm wurde über die verschiedensten Themen geplaudert, von Beruf über Familie, von Religion über uns Touristen.

Das Wasser, der Strand, die Palmen, die netten Gastgeber und die tolle Kanutour… besser konnte sich Indien nicht von uns verabschieden. Wir sagen nun „Goodbye India“ und „Welcome in Sri Lanka“.

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