Reiseblog

Apia

Fa'a Samoa

Juli 182014
Juli 182014

Wenn ihr euch vielleicht erinnert, haben wir zu Beginn unserer Reise erwähnt, daß wir auch einige Südpazifik-Inseln auf unsere Route mitnehmen möchten. Nun, von diesen Traumzielen gibt es in dieser Region viele, sodaß wir niemals alle besuchen könnten – nebenbei gesagt fehlt uns dazu mittlerweile auch die Zeit. Aber zumindest eine Insel hätten wir schon gern gesehen. In die engere Auswahl fielen, hauptsächlich wegen der relativen Nähe zu Australien, Fiji, Tonga, Samoa und Französisch-Polynesien. Letzteres fiel wegen des zu teuren Fluges und Weiterfluges weg. Wie ihr seht, ist unsere Wahl auf Samoa gefallen, aus dem einfachen Grund, daß die Insel noch nicht so sehr vom Tourismus eingenommen und damit authentischer ist als ihre beiden Nachbarinseln. Der relativ günstige Flugpreis machte uns die Entscheidung dann natürlich noch leichter. Von Samoa lasen wir, daß man hier auf außergewöhnlich freundliche Menschen trifft. Soviel zur Theorie, aber wie sieht es in Wirklichkeit aus?

Erst mal schön der Reihe nach… zuallererst fiel uns, als wir nach unserem Nachtflug um 5 Uhr morgens aus dem Flieger stiegen, die angenehme Wärme, aber gewöhnungsbedürftige Luftfeuchtigkeit auf. Weiters hatten wir noch nie zuvor die Ehre gehabt, in der Gepäckhalle von einer Begrüßungsband empfangen zu werden, noch dazu um 5 Uhr früh. Auch kein Autovermieter hat zu dieser Morgenstund üblicherweise seinen Laden bereits geöffnet, unserer schon. Im Handumdrehen hatten wir den Mietwagen ohne große Bürokratie übernommen und konnten auf dem Weg in die 40km entfernte Hauptstadt Samoas, Apia, bereits einen Vorgeschmack auf Land und Leute bekommen. Zunächst mal hält die Insel was sie verspricht, einfach paradiesisch die Umgebung, auch wenn die Top-Strände uns im Süden erwarten. Die Leute hier leben einfach, in bescheidenen Verhältnissen, fast so wie in Indien, mit dem Unterschied, daß das Ortsbild gepflegter aussieht und der Müll zum Großteil eingesammelt wird.

In Apia quartierten wir uns sogleich in einem kleinen Hotel ein. Nach rund viereinhalb Monaten wieder mal ein richtiges Bett, in welchem wir uns gern vom Nachtflug erholten. Wieder bereit für neue Eindrücke, machten wir am späten Nachmittag einen Spaziergang durch die Kleinstadt Apia, bis auf ein paar Gebäude keine sonderlich aufregende Ortschaft. Wir spazierten dem Ufer entlang, vorbei an den bedeutensten Sehenswürdigkeiten, bis zu einem schön gelegenen Restaurant, welches zugleich das Ende des Weges ist. Dort testeten wir zum ersten mal Samoas einheimische Biersorte, Vailima, und genossen ein leckeres Abendessen. Auf dem Hin- und Rückweg fiel sie uns auf, die ausgesprochen große Freundlichkeit der Einheimischen. Egal, ob jung oder alt, von allen wird man mit einem Lachen gegrüßt, manche sogar mit Handwinken, es wirkt alles so ehrlich und ohne falschen Hintergedanken. Ein schönes Gefühl, hier Gast zu sein. Gefällt uns, dieser Fa’a Samoa, der Samoa Way of Life.

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